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Persepolis
Eine der Treppern, die zum östlichen Eingangstor der Audienzhalle (Apadana) von Persepolis führen.
Persepolis
(griech. Perserburg): Tacht-e-Djamshid = Thron des
Djamshid. Djamshid ist ein sagenumwitterter König
der persischen Frühzeit.
Der Ort war seit
518 v.u.Z. Residenz der achaemenidischen Könige.
Er wurde von Dareius dem Großen gegründet.
Alexander der Große ließ Persopolis
zerstören und ließ die nahe gelegene
gleichnamige Stadt brandschatzen und plündern.
Die Stadt lebte danach noch gleichwohl fort. Noch
im 2. Jh v.u.Z. schickten ihre Bewohner das Herr
des syischen Königs Antiochus IV. Epiphanes
mit blutigen Köpfen heim (2. Makkab. 9, 1
–2 ). In den ersten Jh. unserer Zeitrechnung
findet man ihrer Stelle die aus ihrem Material
erbaute Stadt Istachr, noch 632 Sasanidenresidenz,
bald darauf vom Kalifen Omar zerstört. Das
Aufblühen des nahen Shiraz verhinderte eine
erneute Blüte des Istachr.
Der Ursprung der Stätte war den arabischen
Geographen nicht mehr bekannt. In mitelalterlicher
Zeit hieß die Stelle Masdjed-e-Chehel Minar
(Moschee der 40 Minarette). Seit Ende des 17.
Jh. begannen europäische Forschungsreisende
ernsthaft für die Stätte interessieren.
Jedoch fanden erst 1931 wissenschaftliche Ausgrabungen
statt.
Auf der linken Seite befindet sich der Eingang
zur Anlage mit dem Tor aller Länder. Unter
der überdachten Fläche ist die Delegation
der Völkerschaften zu sehen; dabei handelt
es sich um die Reliefs von 23 von 28 zum persischen
Königreich gehörenden Völker. Vor
der überdachten Fläche liegt der 100-Säulen-Saal.
Rechts daneben schließen sich die Wohngemächer
der Könige an. Die Anlage wird rechts außen
durch die Läger und Schatzkammern abgeschlossen.
Am Rande der Palastanlage liegt das Grabmal Artaxerxes
II. Wieter lesen auf: snafu.de
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Leben
im Zenttrum der Macht |
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Das
erste Weltreich auf dem Globus, vor 2.500
Jahren, ist ein Vielvölkerstaat. 28 Völker
leben nicht als unterdrückte Vasallen, sondern
als annähernd gleichberechtigte Partner miteinander.
Darius ist ihr Großkönig, sein Traum
"Persepolis" das steinerne Zeugnis einer
erstaunlich modernen Idee.
Grundmauern, einzelne Säulen, Mauerfragmente
geben genaue Einblicke in die genialen Konstruktionsprinzipien
der alten Baumeister. Zwanzig Meter hoch ragen
die Marmorsäulen in den Himmel. Dort oben
haben griechische und lydische Statiker ein riesiges
Dach aus Zedernstämmen über denThronsaal
gespannt. Hunderte von Steinmetzen bearbeiteten
Blöcke millimetergenau, schufen ehrfurchtgebietende
Steinplastiken an Portalen und Mauern und verewigten
alle Völker des riesigen Reiches in detaillierten
Reliefdarstellungen. |
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Der Palast, in dem die Sonne auf-
und untergeht In Persepolis sind Glanz und Geist einer
alten Kultur noch immer zu ahnen.
Wer im Südwesten des Iran nach Shiraz kommt, wird
auch das 80 Kilometer entfernte Persepolis aufsuchen,
das Glanzlicht persischer Geschichte. Koenigliche Palastanlage
und Zeremonialstaette, Verwaltungszentrum und Schatzhort
eines Riesenreiches, war Persepolis auch politischer,
sozialer und kultureller Brennpunkt des Vielvoelkerstaates.
Der Gründer Darius I. der Grosse (522-486) war
nach Cyrus II. bereits der zweite wirklich bedeutende
Achaemeniden-Herrscher (siehe Achaemeniden sowie Die
Frauen der Koenige). Am Fuss des Berges Kuh-e-Rahmat
liess er eine 300 Meter breite und rund einen halben
Kilometer lange Terrasse aus dem Stein hauen und mit
einer 15 Meter hohen Mauer befestigen. Auf der Terrasse
selbst errichtete Darius einen unerhoerten Audienzsaal
(Apadana) mit 36 schlanken Saeulen von 20 Metern Hoehe,
einen repraesentativen kleinen Wohnpalast sowie ein
Mehrzweckgebaeude, das Magazin für Vorraete, Staatsakten
und für den von peniblen Beamten verwalteten Staatsschatz
war. Drei Bauten insgesamt. Nicht mehr.
Alles war freilich vom Feinsten – Künstler
und Baumeister aus dem ganzen Reich trugen zur Ausstattung
bei, der (oder die) Apadana wurde mit einer Treppenkonstruktion
hervorgehoben, deren von Reliefs geschmückte Aufgaenge
noch heute entzücken: Alle tributpflichtigen Voelker
kommen hier im Stein zusammen, angeordnet in Reihen
hintereinander. Der Koenig, von Kronprinz und Würdentraegern
begleitet, sitzt auf dem Thron und ist die personifizierte
Zusammenfassung des Reiches. Steht man heute zwischen
den Resten der Apadana-Saeulen und blickt ins Land,
bekommt man noch immer ein Empfinden für einstige
Groesse. Das liegt auch an einer kosmischen Ausrichtung.
In der Archaeo-Astronomie, die in Persepolis eine kalendarische
Funktion vermutet, wird das Phaenomen nicht diskutiert,
dass die ganze Anlage sich nach mehreren Himmelsrichtungen
praesentiert mit einer frappanten Ausrichtung nach Westen,
nach Sonnenuntergang also statt nach Sonnenaufgang,
was man eigentlich haette erwarten müssen. Beim
persischen Neujahrsfest zum Aequinoktium am 21. Maerz
faellt zwar die Sonne frühmorgens, wie der iranische
Althistoriker Ali Farahmand beobachtet hat, durch das
„Tor aller Laender“ – aber sie geht
hinterm Berg auf und muss durch eine Schneise im Rücken
der Palastanlage brechen.
weite lesen:hometown.aol.de
Weitere Webseiten: schaetze-der-welt
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